The Rocky Horror Show – Frank n’Furter
Kein anderes Stück kann ein Haus so unter Strom setzen! Schon Stunden bevor der Vorhang sich hebt, ist da eine Vibration, ein Vorfreude zu spüren, die ansteckt und auch Bühnentechniker und Garderobieren nicht auslässt: Endlich wieder Showtime, Rock n’Roll, Klamauk und ordentlich Sexappeal! Wer je selber auf oder hinter der Bühne bei einer Rocky- Produktion mit dabei war, wird dieses Gefühl nicht mehr vergessen. Größtes Suchtpotential! Welches andere Stück an einem Stadttheater schafft es schon, dass sich vor der Kasse eine über 200m lange Menschenschlange bildet? Ganz ehrlich, ich hab’s gesehen und erlebt in Saarbrücken,- bis auf den St. Johannermarkt standen die Leute, als der Vorverkauf losging. In Bern ein paar Jahre zuvor war’s auch nicht anders,- die Kassenfrauen sagten mir später, sie hätten locker mehr als doppelt soviele Karten verkaufen können, hätte es denn noch welche gegeben. Rocky schaffte immer und überall eine 120%- ige Auslastung. Man kann Rocky nur hassen oder lieben. Ich habe Leute kennen gelernt, die hatten nach fünfzig Vorstellungen noch nicht genug! Grüsse an Carla! Ich weiß nicht, ob das heute noch immer so ist, aber für mich und meine Kollegen, die wir Rocky in den späten 80er und in den 90er Jahren so oft spielten, werden das Stück und diese Zeiten unvergessen bleiben. So let the party and the sound rock on, we’ll gonna shake it till the life has gone! Ich hatte 1992 in London einmal die Gelegenheit, mit Richard O’Brien, einem spindeldürren Männchen in pinkfarbigem Overall, Kaffee zu trinken und wir plauderten ein Stündchen gemütlich über Rocky und über dies und jenes. Mit der Rolle des Frank n’Furter hat er hat mir für mein Berufsleben ein wirklich großes Geschenk gemacht.
Hier einige Fotos aus verschiedenen Produktionen.
(Bern / Gelsenkirchen / Saarbrücken)